Was wir von der Großen Depression in den USA lernen können

Wirtschaftskrise

Die schwerste Krise aller Zeiten

In den USA herrschte von 1929 bis 1939 eine schwere Wirtschaftskrise, die man auch als Große Despression bezeichnet. Die damaligen Geschehnisse haben unser Verständnis von Aktiencrash und Krise stark geprägt. Viele Menschen waren von Arbeitslosigkeit, Hunger und Obdachlosigkeit übertroffen. Es gibt Meinungen, dass die Regierung die Depression selbst kreiert habe und es werden immer wieder Vergleiche zur Corona-Pandemie gezogen. Noch heute oder gerade heute kann man Lehren aus dieser Epoche ziehen.

In den 1920er mussten Fabriken plötzlich schließen und die Erwerbsarbeit fiel für die meisten weg. Da die Miete nicht mehr gezahlt werden konnten, verloren viele Menschen ihre Wohnungen und ganze Familien mussten auf der Straße schlafen. Die Stadt bot keine Arbeitsmöglichkeiten. Die Lebensmittelversorgung war desaströs. So kam es vor, dass man für einen Sack Möhren mehrere Stunden anstehen musste. Jeder der nur konnte, floh in ländliche Gegenden. Auf dem Land war die Versorgung mit Lebensmittel noch besser gewährleistet und man konnte sich eventuell noch als Erntehelfer nützlich machen.

Geld auf der Bank war wertlos

Banken hatten von heute auf morgen geschlossen und Menschen kamen nicht mehr an Bargeld und Ersparnisse ran. Wer Glück hatte, konnte auf das letzte Bargeld zurückgreifen, welches zu Hause versteckt war und somit zumindest einen kurzen Zeitraum der Krise überbrücken. Nur das Geld in der eigenen Tasche brachte einen weiter, das angelegte Geld hatte kein Nutzen. Andere mussten sich etwas einfallen lassen, um nicht zu verhungern. Tauschgeschäfte waren die einzige Möglichkeit zu überleben, doch nur die Menschen konnten tauschen, die über praktische Fähigkeiten (Skills) verfügten.

Skills sorgen für das Überleben in Krisenzeiten

Wir können Ihnen nur empfehlen die Zeit in krisenfreien Zeiten zu nutzen, und sich in den verschiedensten Bereichen weiter zu bilden durch Literatur, Videos, Seminare oder Lehrgänge. Außerdem sollte Sie über einen Vorrat an Werkzeug, Equipment und Materialien verfügen, um die erlernten Skills anwenden zu können.

Jagen und Fischen:

Sicherlich wird es einiges an Überwindung kosten, jedoch kann das Töten eines Tieres bei Hungersnot einem das Leben retten. Auch wenn man das Fleisch nicht selbst essen möchte, so kann es als ideales Tauschmittel dienen. Sicherlich müssen Sie aber auch Kenntnisse darüber erlangen wie geschlachtet und das Tier ausgenommen wird. Eine Konservierung des Fleisches ist außerdem von Bedeutung. Um in Deutschland legal in öffentlichen Gewässern zu angeln, ist ein Angelschein notwendig und ein Grundwissen im Bereich Angelsport und Fischkunde. Schon mit einer kostengünstigen Standartangelausrüstung können Sie Erfolge beim Angeln erzielen.

Die Beantragung eines Jagdscheines ist aufwendiger, doch durchaus sinnvoll, da der Jagdschein berechtigt Waffen unter bestimmten Bedingungen zu führen. Mehrere staatliche Prüfungen und das Absolvieren einer Ausbildung in den Kreisjägerschaften oder in privaten Jagdschulen sind Vorrausetzung.

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Botanik:

Wälder,Parks und Felder bieten eine große Auswahl an Essbarem wie Wildpflanzen, Nüsse, Früchte und Bäumen (Triebe und Blätter von heranwachsenden Bäumen können genossen werden). Jedoch sind Grundkenntnisse der Botanik empfehlenswert, da die Natur auch giftige Pflanzen, insbesondere Pilze bietet, die zum Verzehr nicht geeignet sind. Nehmen sie unbedingt an einem Survival-Seminar teil oder kaufen Sie sich ein Buch mit geeigneten Illustrationen und authentischen Fotos, um Vergiftungen zu vermeiden.

Gartenarbeit:

Sollten Sie über ein Stück Land verfügen, so ist der Eigenanbau von Salat, Gemüse und Obst auf jeden Fall möglich. In den Großstädten der USA war der Platz begrenzt, doch viele haben ihren Balkon oder Terrasse als Stadtgarten umgebaut.  Der Vertikalanbau (verschiedene Blumenkästen mit Pflanzen werden treppenartig angeordnet) ist eine platzsparende Möglichkeit.  Schon ein einfacher Blumentopf kann dazu dienen Kartoffeln anzubauen. Unbedingt sollten Sie sich mögliches Saatgut anschaffen, die kleinen Pakete sollte man bestenfalls einschweißen.  Oftmals reicht schon ein gut illustriertes Gartenhandbuch aus, um sich über die geeigneten Bedingungen zu informieren. Es ist ebenfalls ratsam sich mit dem Thema der Kompostierung zu beschäftigen. Dies hat den großen Vorteil, dass Dünger oder Erde für die im Garten oder auf dem Balkon angepflanzten Pflanzen nicht anderweitig besorgt werden muss.

Nähen & Schneidern

Besonders, wenn eine Krise über einen längeren Zeitraum andauert, so bleibt es nicht aus, dass sich Kleidung abnutzt und kaputt geht. Ein Nachkaufen ist in der Regel nicht möglich. Wenn Sie in der Lage sind Stoffe zusammen zu nähen und Löcher zu stopfen, so können sie diesen Service auch anderen Menschen im Tausch anbieten. In der Wirtschaftskrise diente der Gummi alter Autoreifen dazu Lederschuhe zu reparieren. Selbstverständlich müssen geeignete Nadeln und Fäden vorhanden sein.

Körperpflege:

Ein gewisses Maß an Körperpflege trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei. In den 1920er haben Frauen, die das Handwerk beherrschen das Haare- und Bartschneiden als Tauschleistung angeboten. Schauen Sie sich am Besten geeignete Tutorials im Internet an und achten Sie aufmerksam beim nächsten Friseurbesuch auf die geeigneten Handgriffe. Schaffen Sie sich geeignete und hochwertige Klingen, Scheren und Schleifsteine an.

Medizin:

Man geht davon aus, dass das medizinische Versorgungssystem in Krisensituation zusammenbricht. Sicherlich ist ein Vorrat von lebenswichtigen Medikamenten, Desinfektionsmittel und Verbandsmaterial notwendig. Doch sie sollten unbedingt über medizinische Grundkenntnisse verfügen, um sich selbst oder Andere behandeln bzw. versorgen zu können. Das Absolvieren eines Erst-Hilfe-Kurs kann im Zweifelsfall leben retten. Kostenlose Apothekerzeitschriften bieten eine gute Möglichkeit sich weiter zu bilden.

Kampftechniken:

Viele Zeitzeugen der Weltwirtschaftskrise beschreiben trotz Armut einen gewissen Zusammenhalt in der Gesellschaft. Jedoch waren damals die Menschen auch gewohnt nicht alles im Überfluss zu besitzen. Die Zeiten haben sich leider geändert und viele prognostizieren, dass es Solidarität und Hilfsbereitschaft nicht geben wird in Krisenzeiten. In Workshops können Sie schon einfach Techniken erlernen für die Verteidigung und Selbstschutz.

Kochen:

Die Essenszubereitung ist existenziell für die Krisenküche. Wie mache ich Lebensmittel haltbar? Wie kann ich mit wenigen Zutaten einen wohlschmeckenden Eintopf zubereiten? Ein paar Kenntnisse in der Küche könnte Ihnen hier weiterhelfen. Auch in der amerikanischen Wirtschaftskrise haben sich Menschen, die gut kochen konnten darauf spezialisiert, für andere Essen zu zubereiten und somit ein paar Münzen verdient.

Handwerkliche Tätigkeiten:

Handwerker sind in Krisenzeiten immer begehrt, da Gegenstände nicht einfach neu gekauft und somit ersetzt werden können, sondern man auf die Reparatur angewiesen ist. Mit dem richtigen Werkzeug und Equipment können Sie sehr gut wichtige Dinge an ihrem Haus reparieren, aber auch diese Dienstleistungen anderen Menschen als Tauschgeschäft anbieten.

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