Unabhängig kochen mit dem Solarkocher oder Solargrill

Solarkocher benötigen eine regenerative Energiequelle zum Kochen, Braten oder Grillen – die Sonne. Richtig aufgestellt erreichen die Modelle eine Leistung bis zu 700 Watt und sind bei kurzer und direkter Einstrahlung sehr wirkungsvoll. Im Vergleich: Für das Aufkochen von einem Liter Wasser im Sommer benötigt ein Solarkocher nur 10 Minuten.

Aufbau und Funktionsweise

Der Solarkocher besteht auf einem hochglanzpolierten Reflektor. Dieser ist leicht zu bewegen, da er aus Aluminiumblechen mit einer Stärke von 0,4 mm gefertigt ist. Mit einer keramischen Transparentbeschichtung überzogen ist der Kocher vor Witterungseinflüssen geschützt und zu jeder Jahreszeit nutzbar. Über den angebrachten Sonnenstandanzeiger richtet man den Kocher aus. Kurze Zeit später beginnt das Gut zu braten oder kochen. Andere Brennstoffe oder zusätzliche Energiequellen werden nicht benötigt, sodass man hier vollkommen unabhängig seine Speisen erwärmt. Demnach müssen auch keine weiteren Brennstoffe gelagert werden.

Je nach Modell ist die Brennweite unterschiedlich. Besitzt man beispielsweise einen Solarkocher mit einer Brennweite von 28 cm, so muss der Reflektor jede halbe Stunde neu auf die Sonne ausgerichtet werden. Ein drehbares Gestell hilft bei dieser Ausrichtung und über den Sonnenstandanzeiger hat der Kocher immer die richtige Position. Durch die leichten Materialien ist der Kocher gut beweglich und kann schnell zusammengeklappt werden.

Vorteile im Überblick:

  • keine zusätzlichen Brennstoffe benötigt
  • sofort einsatzbereit zu jeder Jahreszeit
  • einfache Bedienung
  • umweltfreundlich und regenerativ
  • witterungsresistent

Einziger Nachteil ist, dass der Solarkocher nur bei direkter Sonneneinstrahlung verwendet werden kann. Allerdings wird der Kocher selbst nicht heiß, sodass keine Verletzungsgefahr besteht und nichts anbrennen kann.

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