Trockenfleisch selber machen

Trockenfleisch selber herstellen

In dem folgenden Artikel möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie den angesagten proteinreichen Snack aus den USA, auch bekannt als Beef Jerky, selber herstellen können. Natürlich können Sie es sich einfach machen und ihr Beef Jerky oder eine andere Variante des Dörrfleisches im nächsten Supermarkt kaufen, doch wir garantieren Ihnen, dass das selbstgemachte Trockenfleisch viel schmackhafter ist. Industriell hergestelltes Beef Jerky enthält viele schädliche Zusatzstoffe, auf die sie verzichten können.

Trockenfleisch – nicht nur ein Snack für zwischendurch

Doch der Snack für zwischendurch ist nicht nur bei Sportlern oder aktiven Menschen aufgrund der hervorragenden Nährwerte beliebt, sondern auch, weil sich das Beef Jerky lange haltbar ist, auch ohne Kühlung. Aus diesem Grund rüsten Prepper gerne ihren Vorratsschrank mit dem Trockenfleisch. Die Indianer haben oft Büffelfleisch getrocknet, um den wohlschmeckenden Snack herzustellen. Im folgenden Abschnitt erklären wir die Herstellung von Trockenfleisch heutzutage möglich ist, Schritt für Schritt.

Welche Zutaten werden für das Beef Jerky benötigt?

Wie der Name schon sagt, eignet sich Rindfleisch in Streifen geschnitten bestens für die Herstellung des Dörrfleisches. Es kann aber auch durchaus andere dunkle Fleischsorten wie Lamm oder Wild verwendet werden. Ein Must-Have, um das Fleisch schmackhaft marinieren zu können ist Sojasauce, aber auch die Verwendung von ein paar ml Worcestersauce ist durchaus denkbar. Mit weiteren Kräutern und Gewürze wie Paprika, Knoblauchpulver, Thymian oder frischen Ingwer können Sie aber durchaus mal verschiedene Geschmacksvarianten ausprobieren.

Es gibt eine Vielzahl an Rezepten, die auch ohne Dörrautomat funktionieren. Viele Hobby-Köche schwören auf eine Worcestersauce als Marinade für das Fleisch. Gehen Sie unbedingt sparsam um mit den Gewürzen, da sich Aromen während des Dörrprozesses entwickeln und der Eigengeschmack des Fleisches vorhanden bleiben sollte.

Eine kleine Brise Zucker und nicht mehr als 1 TL Salz bei 1 kg Fleisch ist die Faustregel und der ultimative Geheimtipp.

Wie wird das Fleisch für den Dörrprozess vorbereitet?

Zunächst empfehlen wir das Fleisch in dünne Streifen zu schneiden (die Scheiben sollten nicht dicker als 3 bis 5 mm sein) und anschließend einer großen Schüssel zu marinieren. Achten Sie stets darauf, dass das Fleisch komplett mit der Marinade umgeben ist und lassen Sie es mehrere Stunden, besser noch über Nacht im Kühlschrank ziehen. Nach dem Einlegen lassen Sie das Fleisch gut abtropfen und tupfen Sie mit Küchenrolle oder einem Geschirrtuch trocken. Erst komplett getrocknet ist das Fleisch für den Dörrvorgang gemacht.

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Fleisch trocknen ohne Dörrautomat

Nicht alle Hobbyköche verfügen über einen Smoker oder einen Dörrautomaten. Aber keine Sorge – mit ein paar Tipps können Sie das Rindfleisch auch in einem handelsüblichen Backofen dörren, der über niedrige Temperaturen verfügt. Legen Sie das vorher marinierte Fleisch, welches trocken und ohne Rückstande ist, großflächig auf einen Rost, sodass sich die Stücke nicht berühren. An dieser Stelle haben Sie noch einmal die Möglichkeit nachzuwürzen mit Salz, Pfeffer oder Chilipulver. Die ideale Temperatur für den Backofen beträgt etwa 70 Grad. Sollte ihr Gerät nur über höhere Temperaturen verfügen, so kann Sie auch die Tür mithilfe eines Küchenlöffels offen stehen bei 90 Grad oder 100 Grad. Mindestens 6 Stunden werden für den Dörrprozess benötigt. Vergessen Sie nicht, das Fleisch regelmäßig zu wenden, bestenfalls stündlich. Erst, wenn sich das Fleisch kross wie Kartoffelchips anfühlt, ist das Dörren im Backofen abgeschlossen.

Das fertige Beef Jerky ist nicht zum sofortigen Verzehr geeignet und sollte etwa zwei Tage nach der Zubereitung ruhen. Die ausgekühlten dünnen Fleischstreifen können in Plastiktüten oder wiederverschließbaren Gläsern aufbewahrt werden. Der Geschmack bleibt zweifelsohne noch mehrere Wochen enthalten.

Natürlich ist die Herstellung von Trockenfleisch mit einem Dörrautomaten energieeffizienter, da der Backofen einige Stunden laufen muss. Sollte Sie also in Betracht ziehen regelmäßig Trockenfleisch herzustellen, so können wir Ihnen die Anschaffung eines entsprechenden Gerätes empfehlen. Vegetarier können einen Dörrautomaten gut für die fleischlose Variante verwenden, um Trockenobst oder bunte Gemüsechips herzustellen. Auch hier gibt es jede Mente Rezepte und selbst gemacht schmecken die gesunden Snacks einfach am besten. Entgegen Kommentaren im Internet können Sie mit einem Grill allerdings nicht so einfach Trockenfleisch herstellen, da die Temperatur des Grills so hoch ist und sich nicht einfach regulieren lässt. Das Fleisch würde verbrennen, bevor es eigentlich fertig ist.

Welches Fleisch ist am besten geeignet, um Trockenfleisch herzustellen?

Auch, wenn Beef Jerky die Verwendung von Rindfleisch suggeriert wird, so können auch weitere Fleischsorten zum Einsatz kommen. Grundsätzlich sollten Sie ein Fleisch wählen, welches über wenig Fett verfügt. Neben dem Klassiker Rinderfilet kann auch fettarmes Schweinefleisch, mageres Lamm oder Geflügelfleisch geeignet. Ist ein Stück Fleisch durchwachsen, so sollten Sie unbedingt das Fett abschneiden. Wir empfehlen Ihnen, unabhängig vom Rezept, fast nur hochwertiges Biofleisch zu nehmen für die Herstellung von Beef Jerky und nicht das günstige abgepackte Fleisch vom Supermarkt. Biofleisch hat einen niedrigen Wasseranteil und kommt ohne Antibiotika aus. Die Nährwerte sind besser und der Geschmack spricht eindeutig für sich.

Wie kann ich mein Beef Jerky selber am besten aufbewahren und für wie lange ist es haltbar?

Das Dörrfleisch sollten Sie bestenfalls in einem ZIP Beutel oder in einer luftdichten Verpackung aufbewahrt werden. Vergewissern Sie sich unbedingt davon, dass ihr Beef Jerky komplett getrocknet ist, bevor Sie es verpacken. In Zweifelsfall können Sie das Fleisch auch noch einige Stunden an der Luft, außerhalb vom Backofen trocknen lassen oder bestenfalls drei Tage. Besonders geeignet für eine lange Aufbewahrung des Trockenfleisches ist ein Vakuum Gerät mit dem Sie kleine Verpackungen für ihren Vorratsraum anfertigen. Mit dem Gerät können Sie sicher sein, dass der komplette Sauerstoff aus der Verpackung raus ist. Denn vakuumiert und ungeöffnet ist das selbstgemachte Beef Jerky bis zu 6 Monaten haltbar. Geöffnet sollten Sie das Trockenfleisch innerhalb weniger Tage verzehren.

Wir hoffen, dass wir mit dem Artikel ihr Interesse geweckt haben, Trockenfleisch ganz einfach zu Hause herzustellen, auch ohne Dörrautomat.

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