Körperhygiene ohne Wasser – geht das?

Koerperhygiene

Körperhygiene ohne Wasser

Zweifelsohne kann es zu Krisensituationen kommen, in denen die Wasserversorgung zusammen bricht. In der Vergangenheit gab es bereits schwere Stürme, die einen Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung als Folge hatten. Doch auch schon eine lang anhaltende Dürreperiode im Sommer kann zur Wasserknappheit führen. Die Winter werden bedingt durch die globale Erwärmung immer kürzer, somit geht die Grundwasserneubildung stark zurück.

Die eigene Körperhygiene stellt ohne Wasser eine große Herausforderung dar. An das tägliche Duschen, ein ausgiebiges Bad oder an das Waschen von Wäsche, darf in diesem Moment nicht gedacht werden, denn es geht ums Überleben. Vielmehr sollte Sie Wasser sparen und selbst Wasserreste, die bei der Zubereitung von Speisen anfallen, wieder aufkochen und anderweitig verwenden. Wir empfehlen Ihnen Regenwasser in geeigneten Behältern wie einer Regentonne zu sammeln.

In der Prepper-Szene wird dazu geraten, einige Kanister an Trinkwasser im Keller zu lagern. Doch auch hier können die Vorräte irgendwann aufgebracht sein. Dringend sollte Sie das Trinkwasser ausschließlich für lebensnotwendige Handlungen nutzen.

Wussten Sie, dass der Mensch nur drei Tage ohne Wasser überleben kann?

Eine Dehydrierung des Körpers gehört immer noch zu den häufigsten Todesursachen. Besonders im Bereich der Pflege von älteren Menschen muss auf die Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Wir möchten Ihnen in diesem Artikel praktische Tipps geben, wie Sie sich auch ohne die Verwendung von Wasser gepflegt fühlen können.

Mangelnde Hygiene fördert die Übertragung von Krankheiten

Doch die Hygiene und die körperliche Verfassung sind besonders in einer Krise nicht zu unterschätzen, da die Körperpflege und ein angenehmes Hautgefühl für viele Menschen ein Grundbedürfnis darstellt. Doch was tun, wenn Wasserknappheit herrscht? Baden ist Luxus und ein No-Go in schweren Zeit. Der Spruch „Ich fühle mich nicht wohl in der eigenen Haut “ kommt nicht von ungefähr. Mangelnde Körperhygiene kann außerdem zu Infektionen und Hauterkrankungen führen wie Akne, Dermatitis, Pils, Schuppenflechte oder auch Läuse. Insbesondere wenn mehre Personen auf engen Raum zusammenleben, sollte auf intensive Körperpflege geachtet werden. Die meisten Hautkrankheiten sind hochansteckend und durch eine Tröpfcheninfektion, aber auch bereits durch einfachen Hautkontakt übertragbar. Doch nicht nur das regelmäßige Waschen trägt zur Hygiene bei, sondern auch das regelmäßige Wechseln von Wäsche und Handtücher, da sich Bakterien besonders gerne in den Textilien festsetzen. Das Tragen von synthetischen Textilien gilt es unbedingt zu vermeiden, da sie Brutstätte von Bakterien sind, die wiederum zu extremen Körpergeruch auf der Haut führen.

Produkte für die Reinigung ohne Wasser

Die optimale Methode stellt die „Katzenwäsche“ dar. Ein Handtuch oder ein Waschlappen saugen jedoch zu viel Wasser auf. Steht nicht viel zur Verfügung, kann ein Küchenhandtuch weiterhelfen bei der Körperwäsche. Es saugt deutlich weniger Wasser auf und reinigt zuverlässig. Besonders ergiebig in der Pflege sind Waschhandschuhe, da sie besonders ergiebig sind. Einige Tropfen aktivieren die Reinigung des Mikrofasertuchs. Waschhandschuhe kann man sowohl für die gesamte Körperreinigung als auch für das Gesicht reinigen. Es gibt auch getränkte Waschhandschuhe, Reinigungstücher oder feuchtes Toilettenpapier, diese Produkte können ganz ohne Wasser verwendet werden kann. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass nicht zu viele künstliche Duftstoffe vorhanden sind, da sie die Haut reizen können.

Reinigung des Intimbereichs

Besonders im Intimbereich können parfümierte Tücher zu Hautreizungen oder zu einer Pilzerkrankungen führen, da der PH-Wert negativ beeinflusst wird und die Barriere der Haut geschädigt wird. Es ist kinderleicht sich selber feuchte Reinigungstücher herzustellen für den Krisenfall. Legen Sie hierfür Mikrofasertücher ein, in einer milden Lauge aus Seife, Kokosnussöl und eventuell einigen ätherischen Ölen. Die eigene Herstellung von Reinigungstüchern ist umweltfreundlich, günstiger und schonender für die Haut.

Waschen der Hände

Als Alternative für die Handhygiene gibt es verschiedene Handwaschmittel und Seifen, die auch ohne Wasser reinigen. Meistens sind Handwaschmittel auch zur Desinfektion geeignet und dienen der täglichen Reinigung. Nach dem Gebrauch müssen Sie die Hände nicht abspülen und Sie sparen Wasser.

Reinigung der Zähne und des Mundraums

Die Mundhygiene erfolgt bestenfalls über eine Mundspülung. Hier wird kein Wasser benötigt und man kann die Zähne trotzdem mit einer Bürste nachputzen. Ein bewährtes Mittel aus Krisenzeiten ist außerdem die Verwendung Salz oder Natron für die Pflege. Ein großer Vorteil ist, dass diese alternativen Zahnputzmittel günstig und lange haltbar sind. Hier kann es allerdings unangenehm sein, den Mund nach dem Putzen nicht auszuspülen zu können. Notfalls kann auch mal ein Kaugummi die regelmäßige Zahnhygiene ersetzen.

Maria Nila - Dry Shampoo 250ml | Trockenshampoo zum Auffrischen und für mehr Volumen
  • Das Maria Nila Dry Shampoo ist ein ein Puderspray, das fettiges Haar sofort auffrischt und ihm Volumen verleiht.
  • Der enthaltene Colour Guard Complex schützt die Haare vor UV-Strahlen und sorgt somit für länger anhaltende, strahlende Farbkraft.
  • Maria Nila Style & Finish ist eine Stylingserie mit Farbschutz, damit sich Ihre Haare gut anfühlen und auch so aussehen. Alle Produkte sind sulfat- und parabenfrei, 100% vegan und haben eine 100% klimaneutrale Verpackung.

Haarpflege und Körperpflege

Der Verzicht auf das tägliche Haarewaschen ist nicht unbedingt ein Nachteil für Haar und Kopfhaut. Doch wie schafft man es, dass die Haare gepflegt aussehen, auch wenn man zu einem fettigen Ansatz neigt.

  1. Trockenshampoo
    Es gibt inzwischen eine große Bandbreite an Trockenshampoos, die Haare auch ohne Wasser sauber und wohlduftend bekommen. Es muss aber nicht immer ein Trockenshampoo sein, um einen oder mehrere Bad Hair Days zu überbrücken. Mit simplen Babypuder können Sie die gleiche Wirkung wie mit einem Trockenshampoo erzielen. Stäuben Sie einfach eine kleine Menge auf ihren Haaransatz und bürsten Sie das Babypuder gründlich aus.
  2. Waschhandschuh
    Besonders geeignet für den täglichen Einsatz und für das Reinigen von Gesicht und Extremitäten ist ein Waschhandschuh. Er besteht aus Mikrofaser Gewebe und der Schmutz wird wie ein Magnet angezogen. Sie benötigen nur eine geringe Menge an Wasser, um die volle Reinigungsleistung zu erzielen.
  3. Deodorant
    Ein Deodorant kann an heißen Tagen auch ohne Waschen für Frische Sorgen. Auch bei verstärkter Transpiration kann das Deo bei Schweißgeruch Abhilfe schaffen.

Wasserreserve für Duschen und Waschen

Bleibt recht sauberes Wasser beim Kochen übrig, muss dies unbedingt zum Waschen aufgehoben werden. Außerdem kann das Regenwasser im Außenbereich aufgefangen werden. Über einen großen schwarzen Behälter erwärmt sich dieses sogar in der Sonne und dient als warme und angenehme Dusche. Hier muss man höchstens auf Verunreinigungen achten. Daneben benötigt jeder Haushalt einen ausreichenden Vorrat an Handwaschmitteln, Shampoos und Seifen. Kernseife bietet eine gute Reinigungsleistung, kann jedoch die Schutzbarriere der Haut auf Dauer angreifen. Allerdings nutzt man Kernseife auch zum Waschen von Kleidungsstücken oder zum Aufweichen von harten Stellen an der Haut.

Wasserquellen in der Natur

Sollten ihnen ihre Wasservorräte ausgehen, so bleibt ihnen zum Überleben nichts anderes übrig, als sich in der Natur mit Eimern und Kannen auf Wassersuche zu begeben. Diese Gelegenheit sollten Sie zudem nutzen, um Outdoor Hygiene zu betreiben. In Gewässern können sie mit wenig Utensilien ihren Körper oder ihre Wäsche waschen. Nutzen Sie unbedingt den Regen für eine Dusche oder auch das Säubern von Gegenständen. Die Mitnahme von einem Stück Seife, Duschgel, Shampoo und einer Waschschüssel ist unbedingt empfehlenswert.

In Deutschland gibt es ausnahmslos in jeder Region Flüsse und Seen. Die nächste Quelle zu finden sollte also gar nicht so schwer sein. Doch auch trockene Flußbetten sind geeignet, um Trinkwasser zu finden. Sie können bis zu 1 Meter tief graben. Besonders erfolgreich werden Sie an den Außenstellen des Flussbettes sein.

Related posts