Pflanzenöl statt Diesel

In der Krise ist es unvermeidlich, dass die Rohstoffe knapp werden und man sich nach alternativen Lösungen umsehen muss. Eine interessante Möglichkeit für Dieselfahrzeuge ist Pflanzenöl. Es gibt Bausätze, ein Dieselmotor umzubauen, sodass er auch mit Pflanzenöl betrieben werden kann. Es ist zwar fraglich, ob Pflanzenöl in Krisenzeiten leichter (und billiger) zu bekommen sein wird, als Diesel, aber es kann nie schaden, Ausweichmöglichkeiten zu haben.

Ohne Diesel funktionieren die Varianten dennoch nicht. Das Auto oder der Motor muss mit Diesel gestartet werden, damit der Wagen warm läuft. Wenn er sich aufgeheizt hat, kann man jedoch mit dem Biosprit fahren, ohne dabei noch mehr Diesel zu verbrauchen. Bevor man das Auto abstellt, benötigt man jedoch wieder Diesel in der Einspritzanlage, damit der nächste Start vorbereitet ist. Somit bekommt man nicht nur eine Alternative zum Diesel, sondern man spart Sprit und kann vor allem in der Krise auch mit wenig Diesel auskommen. Zu einem Benzinmotor gibt es noch keine passende Lösung.

Im Winter dauert es jedoch sehr lange, bis das Pflanzenöl warm und flüssig genug ist. Es gibt jedoch auch Methoden, wie man dieses Problem umgehen kann. Viele Hersteller solcher Alternativen bieten auch beheizte Tanks an. Diese kann man auf Knopfdruck vorwärmen lassen und kurz nach dem Start des Fahrzeuges auch nutzen. Für fast jedes Dieselfahrzeug gibt es auch einen bestimmten Bausatz, den man zur Umrüstung verwenden kann. Dabei ist die Umrüstung im Vergleich zur Ersparnis sehr günstig. Ein kompletter Bausatz kostet etwa 1.500 Euro. Hinzu kommen jedoch noch einzelne Teile, die ja nach Fahrzeug verwendet werden müssen. Maximal könnte somit ein Betrag von 3.000 Euro entstehen. Mit Sicherheit nicht jedermanns Sache. Aber für Menschen, die recht abgelegen wohnen und auf motorisierte Fortbewegung absolut angewiesen sind, kann es durchaus Sinn machen, das zu investieren, um seine Mobilität zu gewährleisten.

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