Die Eberesche

Die Eberesche ist in Deutschland auch bekannt als Vogelbeerbaum. Grundsätzlich sind die sog. Vogelbeeren giftig und die Früchte sollten nicht verzehrt werden. Im Notfall und mit einer besonderen Aufbereitung kann man jedoch auch diese Frucht der Natur nutzen.

Die Eberesche gibt es entweder als Baum oder als Strauch. Zu erkennen ist sie an den gefiederten Blättern, die an den Kanten scharfe Zähne haben. Die Blüten sind im April und Mai weiß und der krautig. Im Sommer kann man den Baum problemlos an den roten Beeren erkennen. In ganz Europa ist der Vogelbeerbaum zu finden, sowohl an Wäldern, als auch an Straßenrändern. Die Vogelbeeren selber sind ab September reif und können dann geerntet werden. Bei der Ernte müssen die ganzen Früchte abgeschnitten werden. Viele Bauern raten die Beeren erst nach dem ersten Frost abzunehmen.

Zu Hause zupft man die vielen kleinen Beeren von den Blütenständen ab und man kann sie weiter verarbeiten. Entweder kocht man Mus oder Marmelade, oder trocknet die Früchte und verwendet sie später für Tee. Die Beeren enthalten Vitamine, ätherische Öle, Gerbstoffe und Bitterstoffe. Vor allem wegen den vielen Bitterstoffen sollte man die Beeren nicht in rohem Zustand verzehren. Man kann neben dem schlechten Geschmack auch leichte Vergiftungserscheinungen bekommen. Das Kochen und Trocknen entfernt jedoch die Bitterstoffe aus den Früchten und man kann die Eberesche getrost als Nahrungsmittel verwenden. Das Mus hilft vor allem gegen Appetitlosigkeit und Magenverstimmungen. Auch die Produktion von Magensaft wird angeregt. Gerade bei Leberproblemen, Gallenproblemen oder auch Bronchitis und Lungenentzündung können die Beeren helfen und eine gute Medizin aus der Natur sein. Außerdem wird das Immunsystem gesteigert.

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