Krisenmanagement für den Haushalt: Seifen aus eigener Produktion

Zur Krisenvorbereitung im Haushalt ist die Herstellung eigner Seife eine sparsame und sinnvolle Alternative. Die Seife dient zur Körperreinigung sowie zum Säubern von Wäsche. In Krisenzeiten, in denen Ressourcen knapp werden, bietet sich ein Vorrat selbst gesiedeter Seife an.

Für die Seifenherstellung werden ein großer Topf für bis zu vier Liter Wasser, ein kleiner Topf sowie ein Kochlöffel aus Holz oder Stahl, ein Stabmixer, ein Thermometer bis 100 °C, eine Küchenwaage, eine Schüssel aus Glas oder Kunststoff sowie eine Form für die Seifen benötigt. Die Form muss einer Temperatur von 100 °C standhalten. Für die Produktion der Seife bietet sich das Tragen einer Schutzbrille an sowie dicker Handschuhe aus Gummi. Da es zu hohen Temperaturen während des Vorganges kommt, schützt eine Plastikschürze vor Spritzern. Der Raum für die Produktion muss gut durchlüftet sein.

Die einfache Pflanzenölseife besteht aus 350 Gramm Olivenöl, 250 Gramm Kokosöl, 300 Gramm Rapsöl sowie 120 Gramm Natriumhydroxid und 260 Gramm Wasser. Die kalte Flüssigkeit wird mit dem Natron verrührt. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Natronlauge immer in das Wasser kommt und nicht anders herum. Die Dämpfe sind giftig und sollten nicht eingeatmet werden. Die Lauge wird so lange gerührt, bis sie klar ist. Die Lösung erhitzt sich dabei. Nach dem Abwiegen der übrigen Zutaten kommen diese in den großen Topf. Hier beginnt bei geringer Hitze der Schmelzvorgang. Wenn beide Flüssigkeiten dieselbe Temperatur haben (35 bis 50 °C) führt man die Lauge vorsichtig in die Ölmischung. Die entstandene Masse verfeinert ein kurzer Dreh mit dem Stabmixer. Duftöle, Kräuter oder andere Substanzen ergänzen die Seife vor dem Abkühlen.

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