Pfefferspray vs. CS-Gas – Personenschutz als Krisenvorsorge

Selbstverteidigung wird für den Personenschutz in Kursen und Schulungen angeboten. Spezielle Kurse für Frauen und Kindern ermöglichen auch ungeübten oder schwächeren Menschen, sich im Notfall selbst verteidigen zu können. Neben körperlichen Übungen, die der Abwehr dienen, haben sich das Pfefferspray sowie das Tränengas als besonders effektiv erwiesen. Doch es gibt zwischen den beiden Verteidigungswaffen Unterschiede. Das Pfefferspray ist ein Reizstoff, der den Wirkstoff Oleoresin Capsicum enthält. Es findet Anwendung in der Distanz. Ein genaues Zielen auf den Gegner ist hier nötig, um einen Effekt zu erzielen. Den Reizstoff gibt es als Spray sowie als Gel der Schaum. Im Sprühverfahren ist es als Nebel oder Strahl erhältlich. Der Vorteil des Pfeffersprays besteht darin, dass nur wenige Menschen gegen den Wirkstoff immun sind. Bei CS-Gas, auch als Tränengas bekannt, ist die Immunität höher. Hier sind bis zu 20 Prozent vor dem Gas geschützt. Tränengas ist in seiner Wirkung dem Pfefferspray ähnlich. Es führt zu Verätzungen an den Schleimhäuten.

In den Schulungen lernen die Teilnehmer, wohin sie mit dem jeweiligen Spray zielen müssen, um den Gegner effektiv abzuwehren. Beide Mittel sind frei verkäuflich. Die Polizei nutzt in den meisten Fällen CS-Gas anstelle von Pfefferspray, weil es weniger stark ist. Zur persönlichen Krisenvorsorge sollte der Umgang mit beiden Wirkstoffen erprobt sein, da sonst die Gefahr der Eigenverletzung besteht. Ist das der Fall, hilft es, die betroffene Haut mit Pflanzenöl und anschließend mit hochprozentigen alkoholischen Flüssigkeiten abzuwaschen. Gelangt das Spray in die Augen, empfiehlt sich das Ausspülen mit kaltem Wasser. Treten starke Folgeerscheinungen auf, ist der Gang zum Arzt nötig.

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