Bringt Grundbesitz in der Krise Nachteile mit sich?

Immobilien sind Vermögenswerte und können langfristig lohnenswert sein. Der große Nachteil: Die Immobilienpreise sind stark mit dem wirtschaftlichen Umfeld verbunden und zuletzt sogar dem Druck der Banken ausgesetzt. Fraglich also, ob Grundbesitz auch zukünftig noch als lukrativ eingeschätzt wird.

Als Immobilienbesitzer sind nicht nur Eigentümer von Einfamilienhäusern gemeint. Auch der Besitz von Mehrfamilienhäusern mit mehreren Wohnungen kann Nachteile mit sich bringen. Zum einen ist es denkbar, dass der Staat Miete und Mietzins deckeln könnte. Lassen sich die Raten von den Mietern nicht mehr abbuchen, so eröffnet sich ein großes Gefahrenfeld. Der Vorteil von einem Einfamilienhaus wiederum: Man braucht keine Miete bezahlen, muss sich jedoch selbst versorgen. Darüber hinaus tritt zu Krisenzeiten grundsätzlich ein starker Wertverfall in Bezug auf Immobilien ein. Müssen viele Objekte zwangsversteigert werden, so sinken die Preise in der Region und die Grundstücke sind deutlich weniger wert. Ist die Immobilie mit einem Kredit belastet, übersteigt dieser womöglich den eigentlichen Wert des Hauses. Die Bank ist dann in der Lage, noch weitere Sicherheiten für diesen Kredit zu fordern.

Experten raten: Vermietete Immobilien möglichst schnell abstoßen. Dies trifft vor allem zu, wenn die Gebäude mit einem Darlehen belastet sind. Ähnlicher Handlungsbedarf besteht bei Einfamilienhäusern. Auch hier sollte man sich noch vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch von der Immobilie trennen, wenn diese zu hoch belastet ist. Immobilien sind Vermögenswerte, über die man nicht frei verfügen kann. Außerdem könnte der Staat eine Zwangshypothek auf jedes Grundstück verhängen. Selbst schuldenfreie Immobilien sind dann wieder unnötig belastet.

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